Philosophie Lexikon der Argumente

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Positivismus, Philosophie: Der moderne Positivismus vertritt die Forderung, Aussagen mit Erklärungsanspruch auf Unterschiede zurückzuführen, die an den Untersuchungsgegenständen feststellbar sind. Was feststellbar ist, ist dabei auf eine Rahmentheorie und ihre Methoden relativiert. Damit sollen fachfremde sowie unüberprüfbare Aussagen ausgeschlossen werden. Siehe auch Empirismus, innen/außen, Wahrheit, Beweisbarkeit.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Psychologische Theorien über Positivismus - Lexikon der Argumente

Upton I 9
Positivismus/Psychologische Theorien/Upton: Eine grundlegende Annahme in diesem traditionellen wissenschaftlichen Ansatz ist, dass es eine objektive Realität in der Welt gibt, die beobachtet, gemessen und kategorisiert werden kann. Dies wird manchmal als positivistischer Ansatz bezeichnet und wird seit Beginn des Studiums der menschlichen Entwicklung in der Entwicklungspsychologie weit verbreitet eingesetzt.
VsPositivismus: In der traditionellen laborbasierten Forschung wird die Entwicklung außerhalb eines sinnvollen sozialen Kontextes untersucht. Die Ergebnisse sind daher möglicherweise ökologisch nicht valide, so dass sie eventuell nicht mehr gültig sind, wenn sich die Menschen in ihrem Alltag natürlich verhalten. Es wird auch argumentiert, dass das Verhalten der Menschen während einer Forschungsstudie auch aufgrund anderer Faktoren geändert werden kann, wie z.B. der ungleichen Machtverhältnisse zwischen dem Forscher und dem Teilnehmer. Es wurde auch vorgeschlagen, dass Forscher den Teilnehmern ihre eigenen Vorstellungen davon, was gemessen wird, durch die von ihnen verwendeten Forschungsinstrumente und die Art und Weise, wie sie die Studie gestalten, aufzwingen können. Daher ist das Verhalten eines Teilnehmers während der Studie möglicherweise nicht ganz natürlich, sondern kann zum Teil ein Artefakt der Teilnahme an der Forschung sein.
VsTradition: Es wurden Studien durchgeführt, um den Einfluss von Kontexten auf das Verhalten von Menschen zu untersuchen, jedoch mit traditionellen experimentellen Methoden.>Margret Donaldson (1978)(1).
Entwicklung/Sprache/Umwelt/Donaldson, Margret: Donaldson untersuchte, wie sich die kognitive Leistung von Kindern je nach verwendeter Sprache und Bedeutsamkeit der Situation veränderte.
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Subjektivismus/VsTradition: Andere Psychologen lehnen die Vorstellung ab, dass menschliches Denken und Verhalten jemals objektiv untersucht werden kann. Denn sie argumentieren, dass es keine einzige objektive Realität gibt. >Subjektivismus/Psychologische Theorien.

1. Donaldson, M. (1978) Children’s Minds. London: Croom Helm.


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.
Psychologische Theorien

Upton I
Penney Upton
Developmental Psychology 2011

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